Dienstag, 5. Januar 2010

- Die Ausstellung

Iris Stephan und Ines Braun
Eine Ausstellung unter der Schirmherrschaft von Gabriela Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn


Vernissage der Ausstellung:
Freitag, 18. Juni 2010, 19.00 Uhr

Begrüßung: Detlef Knopp
Kulturdezernent der Stadt Koblenz

Zur Ausstellung: Dr. Dieter Marcos,
Mittelrhein-Museum Koblenz


Rundgang mit den Künstlerinnen:
Sonntag, 18. Juli 2010, 16.00 Uhr

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog!
Danke lieber Günter Schlosser für den tollen Titel!

BIS KEINE WORTE MEHR SIND

... impliziert die Frage, was hinter der Sprache oder jenseits der Worte liegt. Wenn man alle Information abzieht und damit den Kopf verstummen lässt, dann spricht der Bauch. Das Gefühl und die Erinnerung bleiben übrig, Damit setzen sich die beiden Künstlerinnen auseinander. Sie befragen in ihren Arbeiten vergangenes Leben und Erleben, das unter den Schichten der Zeit begraben liegt. Sie bergen überholte Ansichten, philosophische Gedanken und unzeitgemäße Ideen, indem sie Dachbodenfunde, alte Dokumente, vergangenen Diagnosen und gebrauchte technische Geräte in ihre Arbeiten einbeziehen.

Die Bilder, Objekte und auch die raumbezogenen Installationen, die eigens für diese Ausstellung konzipiert wurden, bieten dem Betrachter Projektionsflächen, denn jeder Mensch bringt durch seine Individualität, sein Wissen und seine Lebenserfahrung eigene Emotionen und Erinnerungen mit, die nur er lebendig werden lassen kann.

Ines Braun und Iris Stephan


Gabriela Fürstin zu Sayn- Wittgenstein-Sayn:

"Als Schirmherrin dieser Ausstellung möchte ich Ines Braun und Iris Stephan danken. In unserer immer oberflächlicher werdenden, schnelllebigen Zeit regen sie uns zum Nachdenken an. Sie zeigen uns zwar „nur“ Gegenstände, die wir alle irgendwo schon einmal gesehen haben, - wenn auch in anderem Kontext. Sie brachten sie in neue Zusammenhänge und nehmen uns jetzt damit auf eine Reise, deren Ziel für jeden anderswo liegt.


"Freuen Sie sich mit mir auf diese Reise!"

"Zuchthäuser" Iris Stephan

Rede: Dr. Dieter Marcos, Direktor des Mittelrhein-Museum Koblenz

Temporäre Hüllen -Ines Braun



"Kulturdusche" Iris Stephan

"Verbrannte Erde" Iris Stephan




"WAS BLEIBT" Iris Stephan

"Wiederaufbau" Iris Stephan





Ines Braun



Iris Stephan (Malerei, Objekt und Installation)
Iris Stephan bewahrt Erinnerungen an Altes und Vergangenes, indem sie Neues gegenüberstellt und geschickt die Erwartungen und Emotionen der Betrachter in ihre Arbeiten einbezieht. Sie arbeitet mit Dachbodenfunden, alten Postkarten, vergessenen Dokumenten und gebrauchtem Kinderspielzeug. Die vergilbten Postkarten von Orten, die in einer anderen Zeit einmal Ziel kollektiver Sehnsucht waren, werden zu persönlichen Skizzen, mit der Intension, einen intimen Moment zwischen Ankunft und Abschied zu bannen.

Ines Braun (Objekte und Installation)
Ines Braun bezieht die Materialien für ihre Arbeiten von Flohmärkten und vom Sperrmüll.
Ihre Fundstücke – dem Überfluß und Überdruß unserer Wegwerfgesellschaft entstammend – und meist technischer Natur ästhetisiert Ines Braun. Sie kombiniert und ergänzt die Materialien zu eigenwilligen Objekten, die oft durch kinetische Elemente oder Licht weiter verfremdet werden. Abgesehen davon bekommen sie auch durch ihren Humor einen ganz besonderen Charakter, eine Wesenhaftigkeit, die wegführt von der reinen Materie.



Kontaktdaten:

Iris Stephan
Atelier Trierer Str.5
Ecke Waisenahausgasse
50676 Köln
i.stephan@netcologne.de